Silvesterlauf 2013 - der 30.te MRRC Lauf
Als Running Actors Mitglied 10 Km für die Christoph Metzelder Stiftung laufend Gutes tun …
Bei wundervollem sonnigen Wetter bin ich an den Start für die Running Actors die 10 Km gelaufen. Von meiner Familie mit einem Schild "GO MAMI" mit Herzchen angefeuert, habe ich mir wieder einmal mehr ein Ziel gesteckt, uuund es knapp verpasst.
Ich wollte die 10 Km in 1 h laufen, ich war 55 sec zu langsam. Aber dennoch in meiner eigenen Bestzeit.
Es ist ein unglaubliches Gefühl, wenn man mit sooo vielen Menschen im Pulk am Start steht, und auf den Schuss wartet. Dieses Herunterzählen - da erfährt man, wie sich Pferde auf der Trabrennbahn in der Startmaschine fühlen. Zeitweise hatte ich auch das Gefühl ich müsste mit den Hufen scharren.
Und dann ertönt der Startschuss und die Menge setzt sich in Bewegung, und ich mich mit. Gegen mein Wissen lasse ich mich wieder verleiten und renne, …
Aber nicht lange. Die "2 Meter Marathon Männer"ziehen mit einer Leichtigkeit an mir vorbei. Bei einem ihrer Schritte mache ich gefühlt 5? Bis ich mir selbst Einhalt gebiete und mich bei meinem Tempo einpendle. Erste Herausforderung geglückt!
Da ist mir aber schon schlecht. Und viel zu warm ist mir auch. Endlich habe ich mir umständlich meine Jacke ausgezogen und kämpfe mich auf meinen Atmen konzentrierend, mich zu beruhigen und einfach nur die Füße zu bewegen.
Eine Weile lang geht das gut. Am Rand erspähe ich meine Familie, meine Tochter hält ein selbstgebasteltes Schild hoch: "GO MAMI" mit einem fetten roten Herz. Und sie jubelt mir zu.
Beflügelt laufe ich weiter. Und, es ist eine wahre Freude: Die Sonne scheint, den Weg säumen Helfer und Publikum, die uns Läufer klatschend und Lächelnd anfeuern.
Dann habe ich auch noch Seitenstechen, irgendwann. Aber ich will das Ding hier bis in's Ziel laufen. Und so versuche ich das Stechen wegzuatmen. Und tatsächlich, es gelingt mir!
Dann klingelt auch noch mein Handy. Aber ich geh da jetzt nicht ran, das kostet Zeit.
Eine Stunde kann ganz schön lang sein, wenn man unter so vielen Menschen läuft.
Alleine, mit seinem Kopf, dessen Monkey Minds meinen sie müssen mal wieder herumtollen. Und ich ohne Banane.
Aber genau das ist der Reiz dabei. Zum allergrößten Teil ist dies alles Reine Kopfsache.
Und ich laufe das Ding zu Ende. Ich schaffe es sogar, meine persönliche Bestzeit, bisher, zu überbieten. Und im Zieleinlauf mobilisiere ich nochmals meine Kräfte und nehme Tempo auf.
Und da ist es wieder: Das Runners High ! Das den Sportler beflügelt und die ausgeschütteten Endorphine lassen mich einem Honigkuchenpferd Konkurrenz machen.
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